Löwinnen beenden Durststrecke
Einen eminent wichtigen Erfolg landeten die Handballdamen der HSG Bargau-Bettringen am frühen Sonntagnachmittag bei der TSF Ludwigsfeld vor den Toren Ulms. In einer heftig umkämpften Partie bezwangen die Löwinnen die Gastgeberinnen denkbar knapp, aber insgesamt verdient mit 27:28 und beendeten damit ihre letzte Durststrecke.
Wieder einmal hatte die HSG2B Mühe, gleich auf Betriebstemperatur zu kommen. Vorne blieben beste Chancen ungenutzt und in der Abwehr fehlte lange Zeit die Abstimmung. Immer wieder gelang es Ludwigsfeld, durch geschicktes Kreuzen und gleichzeitiges Einlaufen der Außenspieler die komplette HSG-Abwehr vor riesige Probleme zu stellen. Ebenso überraschten die Gastgeberinnen durch schnelle Anspiele und Ausführung von Freiwürfen, bevor sich die Abwehr der HSG2B überhaupt richtig formiert hatte. Erst nach einer Viertelstunde konnte man zum 7:7 ausgleichen und kurz darauf erstmalig auch in Führung gehen.
Beim Stande von 12:13 für Bargau-Bettringen wurden die Seiten gewechselt und in der Folgezeit musste Ludwigsfeld permanent einem Rückstand hinterherlaufen.
Bis zur 40. Minute konnten sich die Löwinnen sogar eine 17:20 Führung erarbeiten. Doch anstatt in der Folgezeit den Deckel endgültig drauf zu machen, konnte Ludwigsfeld in der 48. Minute zunächst zum 21:21 ausgleichen und vier Minuten später sogar die 25:22 Führung erzielen.
Die Schlussphase war an Spannung nicht mehr zu überbieten, in der auch der Unparteiische zweifelhafte Entscheidungen traf, von denen sich insbesondere die HSG2B benachteiligt fühlte.
Dennoch gelang es den Löwinnen, drei Minuten vor dem Ende den Ausgleichstreffer zu markieren und in der 58. Minute das 26:27 folgen zu lassen. Keine Zeigerumdrehung später dann der erneute Ausgleich und die Löwinnen starteten ihren letzten Angriff, der geschickt durch eine eigene Auszeit nochmals unterbrochen wurde.
Die letzte Spielhandlung wurde perfekt umgesetzt, allerdings wurde die von der rechten Seite einlaufende HSG-Spielerin völlig regelwidrig gestoppt.
Anstatt einer fälligen roten Karte und einem Strafwurf verhängte der Unparteiische aber nur einen Freiwurf, der von der HSG nun blitzschnell ausgeführt wurde und den Siegtreffer zum 27:28 Endstand bescherte.
Ein großes Dankeschön noch an Saskia Svoboda, die kurzfristig als Torfrau für die erkrankte Lucy Linder einsprang.
Es spielten: Johanna Franz, Saskia Svoboda (Tor); Anja Schwenk (7/5), Angelika Titze (6), Sabrina Hörsch (3), Anne Berger (3), Emma Riek (2), Stephanie Kaller (2), Laura Emele (2), Leonie Riek (1), Lena Bundschuh (1), Linda Barthle (1), Mailin Fuchs, Franziska Folter
Frauen 1 mit Arbeitssieg in Ludwigsfeld
Veröffentlicht am:
06.03.2023