Zu einem Unentschieden, welches sich im Nachgang wie eine Niederlage anfühlte, kamen die Handballamen der HSG Bargau-Bettringen am Sonntag beim Ostalbderby in Königsbronn. Trotz einer 17:20 Führung neun Minuten vor dem Ende reichte es am Schluss nur zu einem 20:20 Remis.
Nach der letzten Niederlagenserie waren sich im Lager der Roten Löwinnen alle einig, dass aus der Herwartsteinhalle in Königsbronn auf jeden Fall zwei Punkte mit nach Hause genommen werden sollen.
Zwar landete die HSG2B auch den ersten Treffer, doch im weiteren Verlauf musste man permanent einem Rückstand von bis zu drei Toren hinterherlaufen. Ausschlaggebend waren einmal mehr die schwache Chancenverwertung sowie der mangelnde Zugriff auf die Oberkochener Rückraumwerferinnen, die sich teilweise völlig unbedrängt die Torecken aussuchen konnten. Erst nach absolvierten 20 Minuten stabilisierte sich die Defensive der Löwinnen und beim Stande von 10:9 nahm Oberkochens Coach die erste Auszeit. Diese Maßnahme verfehlte jedoch die erhoffte Wirkung und so ging es beim Stande von 12:12 in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel konnte sich Oberkochen direkt noch ein weiteres Mal auf 14:12 absetzen, im weiteren Verlauf gewannen die Gäste aber immer mehr die Oberhand. Die HSG2B markierte vier Treffer in Folge, hatte das Blatt beim Zwischenstand von 14:16 endgültig gewendet und schickte sich nun an, die Partie vorzeitig zu entscheiden. Zumal es Torfrau Svoboda in dieser Phase auch noch gelang, einen Strafwurf zu parieren. Endlich fanden auch die eigenen Rückraumwürfe den Weg in das gegnerische Gehäuse, diverse Kreisanspiele wurden souverän verwandelt und als die Löwinnen in der 50. Minute das 17:20 erzielten, schien der Sieg zum Greifen nahe. Als dann jedoch ein Siebenmeter nicht verwandelt und binnen der letzten neun Minuten die Trefferquote unterirdisch wurde, witterte Oberkochen nochmals Morgenluft. Während die Angriffszüge der HSG2B wirkungslos verpufften, hatten die Gastgeberinnen am Ende das Glück auf ihrer Seite und markierten quasi mit der Schlusssirene den Treffer zum 20:20 Endstand.
Ein großes Dankeschön noch an Saskia und Melina, die in Vertretung für die etatmäßigen Torfrauen zwischen die Pfosten standen !!!
Es spielten: Saskia Svoboda, Melina Balluff (Tor); Stephanie Kaller (1), Jule Stütz (2), Lena Bundschuh (2), Linda Barthle (1), Angelika Titze (4), Sabrina Hörsch, Leona Grimm, Lisa Perlak, Anja Schwenk (5), Maya Hartmann (3/3), Svenja Kolb (1), Anne Berger (1)
Frauen 1 lassen Punkt liegen
Veröffentlicht am:
13.02.2023