Vergangenen Samstag stand das nächste Heimspiel für die Frauen 1 der HSG Bargau/ Bettringen in der Landesliga an. Vor vollen Zuschauerrängen empfingen sie die TSG Schnaitheim und behielten am Ende mit 29:22 die Oberhand.
Die Gäste aus Schnaitheim rangierten vor Spielbeginn mit 0:8 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz, doch es war allen Beteiligten auf Seiten der HSG2B klar, dass dies nur eine Momentaufnahme war und die routinierten Gäste keinesfalls unterschätzt werden durften. Die Vorgaben an die Gastgeberinnen waren somit klar definiert, denn es galt, das aus den vorherigen Partien gewonnene Selbstvertrauen zu demonstrieren und eine konzentrierte Leistung abzurufen, um sich zwei weitere Punkte zu sichern.
Dennoch erwischte Schnaitheim den besseren Start. Die Gäste konnten immer wieder einen Treffer vorlegen, obwohl die Abwehr der HSG2B mit einer guten Abwehrleistung dagegenhielt. Beim Stande von 5:8 in der 16. Spielminute hatte Löwen-Trainer Svoboda genug gesehen, zumal die an diesem Abend überragende HSG-Torfrau Johanna Franz bis zu diesem Zeitpunkt bereits drei Strafwürfe entschärft hatte. Die eindringlichen Worte während der Auszeit fanden dann aber im weiteren Verlauf Gehör und ab der 20. Minute legten die Löwinnen endgültig den Schalter um. Bis zur Pause kämpfte sich die HSG2B bis auf einen Treffer heran und so wurden beim Stande von 10:11 die Seiten gewechselt.
Hochmotiviert starteten die Roten Löwinnen in die zweite Hälfte und alle waren fest entschlossen, beide Punkte vor Ort zu behalten. Die Defensive stand in der Folgezeit wesentlich stabiler und im Angriff wurden die Spielhandlungen konsequent abgespult. Durch eine geschlossene Teamleistung sowie der überragend haltenden Torfrau Johanna Franz, die insgesamt auf 16 Paraden kam, konnte sich die HSG in der 37. Spielminute erstmals mit vier Toren vom Gegner absetzen. Ausschlaggebend war in diesem körperbetonten Spiel, in dem insgesamt 20 Strafwürfe verhängt wurden, auch die Treffsicherheit von Franziska Folter. Sie bewies an der 7-Meterlinie echte Nervenstärke und verwandelte alle zehn Strafwürfe. Auf der anderen Seite hingegen konnten die Torfrauen Franz und Linder wiederum insgesamt fünf Siebenmeter parieren. Spätestens beim Stand von 22:16 in der 45. Minute war klar, dass die Löwinnen das Heft nicht mehr aus der Hand geben würden. Bis zum Schlusspfiff wurde das Tempo hochgehalten, wodurch das Endergebnis mit 29:22 letztendlich höher ausfiel als zu Beginn der Partie erwartet.
Völlig zu Recht wurde Torfrau „JoJo“ Franz nach dem Schlusspfiff noch zur „Spielerin des Spiels“ gewählt.
Die Mannschaft bedankt sich bei den zahlreichen Fans für die lautstarke Unterstützung.
Für das nächste Spiel der Frauen 1 am kommenden Samstag steht die weite Auswärtsfahrt nach Argental an. Mit 6:6 Punkten sind diese aktuell direkter Tabellennachbar der HSG.
Es spielten: Johanna Franz, Lucy Linder (beide Tor), Stephanie Kaller (1), Laura Emele (2), Lena Bundschuh (2), Linda Barthle (3), Jule Stütz (1), Laura Widmann, Franziska Folter (10/10), Lisa Perlak (2), Emma Riek, Maya Hartmann (3), Svenja Kolb, Anne Berger (5)