Die Handballdamen der HSG Bargau-Bettringen trafen am Samstagabend in der Fein Halle auf die SG Herbrechtingen-Bolheim, den verlustpunktfreien Spitzenreiter der Landesliga. Knapp zwanzig Minuten konnten die Gastgeberinnen dem haushohen Favoriten Paroli leisten, am Ende war man beim 19:31 jedoch chancenlos.
Man wusste bereits im Vorfeld um die Schwere dieser Aufgabe, zumal gleich mehrere Spielerinnen am Samstag nicht einsatzfähig waren.
Die Löwinnen begannen mit einem starken Zug und Willen zum Tor, was auch gleich mit zwei Strafwürfen belohnt werden sollte. Der Wille und Kampfgeist waren da und man konnte anfangs noch mit dem schnellen Tempospiel der Gegnerinnen mithalten, jedoch nur bis zur 18. Spielminute. Die ersten Fehler im Angriffsspiel schlichen sich ein und wurden von den Gästen der SGHB direkt mit Kontern bestraft. Zusätzlich hatte die Defensive der Gastgeberinnen mit dem starken Rückraum des Gegners große Probleme, um Torwürfe zu verhindern. Hier agierte die HSG oft nur halbherzig und auch das eigene Angriffsspiel wirkte nach den starken ersten Minuten ideenlos.
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Beim Stande von 12:18 für die Gäste wurden die Seiten gewechselt und Herbrechtingen knüpfte nahtlos dort an, wo sie vor der Pause aufgehört hatten. Der Spitzenreiter baute die Führung kontinuierlich aus und es dauerte bis zur 35. Minute, ehe die HSG den ersten Treffer im zweiten Durchgang markieren konnte. Zwar gaben sich die Löwinnen zu keinem Zeitpunkt vorzeitig auf, doch die Cleverness und die Durchschlagskraft der Gäste verhinderten das Reduzieren des immer größer werdenden Rückstandes. Zudem prallten die HSG-Offensive ein ums andere Mal an der starken Gästeabwehr ab, was auch die magere Torausbeute in Hälfte zwei belegt. Am Ende musste sich die HSG2B mit einem deutlichen 19:31 geschlagen geben. Dennoch nehmen die Löwinnen diese Erfahrungen mit und wollen spätestens am Sonntag in Langenau wieder ihr komplettes Potential abrufen.
Die Mannschaft bedankt sich bei den erneut vielen Zuschauern sowie deren tolle Unterstützung.
Ein besonderes Dankeschön auch noch an Trikotsponsor Hannes Barth (Gaststätte „zum Paradies“), der das komplette Team anschließend noch zu einem gemeinsamen Essen einlud.
Es spielten: Johanna Franz, Lea Obradovic (beide Tor); Stephanie Kaller, Laura Emele (2), Linda Barthle (2), Angelika Titze (2), Sabrina Hörsch (2), Laura Widmann, Lisa Perlak (1), Jennifer Kretschmer , Emma Riek (1), Maya Hartmann (6/4), Jule Stütz (1), Anne Berger (2)